Die Vorklasse an der Weinbergschule

Warum ist die Vorklasse hilfreich?

Nicht alle Kinder erfüllen bei der Einschulung die Kriterien für eine erfolgreiche Mitarbeit in einer 1. Klasse. Manche Kinder haben aus den verschiedensten Gründen Entwicklungsverzögerungen, oftmals in mehreren Bereichen (emotional, sozial, kognitiv, körperlich, psychomotorisch).

Wenn entschieden werden muss, ob ein Kind in die erste Klasse eingeschult werden soll, schauen Schule, Kindergarten, Gesundheitsamt und Schulpsychologie besonders auf die Gesamtpersönlichkeit des Kindes, vor allem auf die soziale-emotionale Entwicklung. Die kognitiven Fähigkeiten sind nicht vorrangig bedeutsam.

Die Vorklasse richtet sich an diejenigen Kinder, die sich im schulpflichtigen Alter befinden, aber noch nicht als ‚schulfähig‘ gelten. Die Zeit in der Vorklasse umfasst ein Schuljahr, in dem die Kinder auf den Schulalltag vorbereitet werden sollen. Das Vorklassenjahr wird hierbei nicht als Schuljahr angerechnet. Ziel ist es, die Schüler*innen ganzheitlich in ihrer Persönlichkeit zu fördern, sodass ein größtmöglicher individueller Kompetenzzuwachs erzielt werden kann.

Die Vorklasse kann demnach als Chance gesehen werden, vorhandenen Defizite durch gezielte Förderung bereits vor dem offiziellen Schuleintritt entgegenzuwirken. Demnach soll der Start in die erste Klasse erleichtert werden. Statt einem festgelegten Zeit- und Unterrichtsplan zu folgen, ist der Unterricht an den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Kinder orientiert. Dabei sollen die Kinder spielerisch an das Lernen herangeführt werden.

Inhaltliche Ziele der Vorklasse

Wie wird mein Kind auf die 1. Klasse vorbereitet?

Trotz dieser großen Flexibilität in der Unterrichtsgestaltung, verfolgt die Vorklasse jedoch festgelegte inhaltliche Ziele.

 

Inhaltliche Ziele der Vorklasse sind unter anderem:

 

 

  • Erziehung zur Selbstständigkeit
  • Situationen des alltäglichen Lebens kennenlernen
    • Beispielsweise Hygieneregeln oder das gemeinsame Frühstücken
  • Sprachförderung und -pflege
    • Unter anderem durch Gespräche, rhythmisches Sprechen, Reime, Symbole, Bildergeschichten
  • Förderung der Feinmotorik
    • Schwungübungen, Malen, Schneiden, Basteln, Kleben, Umgang mit Materialien
  • Förderung der Wahrnehmung
    • Spiele und Aufgaben zum Fühlen, Hören und Erkennen
  • Förderung im musikalisch-rhythmischen Bereich
    • Zum Beispiel in Form eines Begrüßungs-/Abschiedsliedes,
    • Singen und Tanzen als fester Bestandteil des Unterrichts
  • Vermittlung von mathematischen Grunderfahrungen
    • Kennenlernen erster Zahlen, Mengen, Formen erkennen und unterscheiden
  • Vermitteln von Erkenntnissen im Bereich Natur und Umwelt
    • Zum Beispiel durch das Kennenlernen von Jahreszeiten oder Wetterbeobachtungen
  • Vielfältige Bewegungsangebot

Wie ist der Unterricht der Vorklasse organisiert?

Darüber hinaus wechseln sich im Unterricht der Vorklasse verschiedene Arbeitsformen ab. Die Kinder erhalten unter anderem die Möglichkeit, in Groß- oder Kleingruppen zu arbeiten. In der Großgruppe werden beispielsweise neue Themen eingeführt und es besteht die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch. Darüber hinaus findet zu Beginn der Woche ein wöchentlicher Erzählkreis statt, in dem die Kinder von ihrem Wochenende berichten können. In Kleingruppen können die Schüler*innen gemeinsam Aufgaben erarbeiten oder didaktische Spiele(Lernspiele) spielen. Im Gegensatz dazu arbeiten die Kinder auch regelmäßig in Einzelarbeit, um das Gelernte zu vertiefen.

Neben den Arbeitsphasen erhalten die Kinder vermehrt Zeit zum Spielen. Das Ziel des freien Spiels ist es, positive Sozialformen zu finden und sich in Konflikten zu üben. Zudem sollen sie dadurch Selbstbewusstsein entwickeln und ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennenlernen.  Ebenfalls findet in der Vorklasse einmal in der Woche Sportunterricht statt, in dem die Kinder angeleitete Bewegungsangebote erhalten.

 

Die Vorklasse wird durch unsere Vorklassenleiterin Fr. Findeisen, ausgebildete Sozialpädagogin, geleitet.

Zu Beginn der Vorklasse erstellt die Vorklassenleiterin einen individuellen Förderplan für jedes Kind. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist sehr eng.

Am Ende der Vorklasse erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Entwicklungsbericht, welcher mit den Eltern besprochen wird.

 

Wie sind die Unterrichtszeiten?

 

Die Schülerinnen und Schüler der Vorklasse haben zeitlich genauso Unterricht von 8.10 – 11.45 Uhr wie die ersten Klassen.

Von 7.45 – 8.10 Uhr findet täglich eine Sprachförderung(DAZ) statt.

Vorklassenkinder können an der Betreuung der Weinbergschule, vor und nach dem Unterricht von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr nach Anmeldung beim MTK inklusive dem Mittagessen teilnehmen.

 

Sie möchten sich weiter über den Übergang vom Kindergarten in die Schule informieren?

 

Hier finden Sie lesenswerte und informierende Informationen des Arbeitskreises ProVorklasse in Hessen.

 

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65239 Hochheim am Main

 

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